Studiengang Wirtschaftspsychologie (Bachelor)

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Der Studiengang vereint betriebswirtschaftliche Themen, Inhalte zu Werbung und Konsumverhalten sowie psychologische Fächer. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf theoretischer Wissensvermittlung, aber auch ein Praxissemester sowie die wissenschaftliche Abschlussarbeit sind Bestandteil. Absolventen dieses vielfältigen Studiums finden Arbeitsmöglichkeiten in Wirtschaftsunternehmen, sei es im Marketing, als Personalreferent oder Arbeitspsychologe. Auch eine Selbständigkeit als Coach oder Analyst im Bereich der Marktforschung kann eine Option nach der erfolgreichen Abschlussprüfung sein.

Voraussetzungen

Als Zulassungsvoraussetzung für den Bachelor-Abschluss in Wirtschaftspsychologie wird die Fachhochschulreife oder das Abitur benötigt. Ist keiner dieser Schulabschlüsse vorhanden, wird auch eine abgeschlossene Ausbildung mit mindestens eineinhalb Jahren daran anschließender Berufserfahrung anerkannt. Für die Bewerbung zu einem Studienplatz wird das jeweilige Abschlusszeugnis sowie ein aktueller Lebenslauf benötigt.

Beginn und Dauer

Das Sommersemester beginnt Mitte März, die Bewerbungsunterlagen hierfür müssen spätestens einen Monat vorher eingereicht werden. Anfang Oktober startet das Wintersemester, Interessenten müssen dabei ihre Bewerbung bereits bis Mitte August abgeben. Die Studiendauer beträgt sechs Semester, neben den theoretischen Inhalten wird ein Praxissemester absolviert.

Inhalte

Zu Beginn des Studiums werden allgemeine Kompetenzen vermittelt, die während der gesamten Lehrzeit beim wissenschaftlichen Arbeiten angewandt werden können. Hierzu gehören Fächer wie Organisation und Selbstmanagement. Weiterhin werden die Grundlagen gelegt zu Betriebswirtschaft und Marketing. Ab dem zweiten Semester geht es um die Grundelemente der Psychologie, unter anderem durch einen Überblick über die verschiedenen Teilgebiete und wissenschaftlichen Ansätze. Zu den weiteren Inhalten der ersten Studiumshälfte gehören rechtliche Themen, Projektmanagement und Kommunikation. In den späteren Semestern werden in verschiedenen Fächern psychologische Gebiete vetrieft, dazu gehören Werbepsychologie, Personalpsychologie und Sozialpsychologie. Das fünfte Semester steht im Zeichen der Praxis, die Studierenden arbeiten hierbei mindestens zwanzig Wochen in einem Unternehmen, das Tätigkeitsgebiete mit wirtschaftspsychologischen Inhalten bietet. Im abschließenden sechsten Semester wird die Abschlussarbeit geschrieben, die angehenden Wirtschaftspsychologen wählen ein Thema, das sie wissenschaftlich bearbeiten.

Abschluss

Wurden alle Klausuren, das Praxissemester und die schriftliche Abschlussarbeit erfolgreich absolviert, erhalten die Studierenden den Titel “Bachelor of Arts – Studiengang Management”.

Berufsaussichten

Wirtschaftspsychologen sind durch die Kombination von betriebswirtschaftlichem und psychologischem Wissen in privatwirtschaftlichen Unternehmen zunehmend gefragt, auch wenn diese spezielle Fachrichtung noch nicht allzu bekannt ist. Dabei stehen ihnen vielfältige Arbeitsgebiete offen. Bei möglichen Arbeitgebern kann es sich um Großunternehmen wie Versicherungen oder Banken handeln, die Stellen für Arbeitspsychologen oder Personalreferenten bieten. Genauso suchen Unternehmen und Agenturen mit den Schwerpunkten Marketing, Werbung und Marktforschung nach qualifiziertem Personal. Auch in Unternehmensberatungen warten durch stetig wechselnde Projekte interessante Aufgaben bei verschiedenen Kunden. Sollten Absolventen nicht an einer Anstellung als Arbeitnehmer interessiert sein, können sie eine Selbständigkeit anstreben, beispielsweise als Persönlichkeitstrainer für Führungskräfte.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Aufbauend auf dem Bachelor-Abschluss kann der Master in Wirtschaftspsychologie in drei bis vier Semestern erlangt werden. Neben der fachlichen Weiterentwicklung steigen die Chancen, Führungsverantwortung zu übernehmen. Auch bei Gehaltsverhandlungen ist ein Master ein wichtiger Faktor. Weiterhin existieren Einzelfortbildungen, die außerhalb eines Studiums absolviert werden können. Hierdurch ist beispielsweise eine fachliche Spezialisierung oder die Förderung von Soft Skills möglich.