Berufsbegleitend studieren wird immer beliebter

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Ein Studium ist eine tolle Sache, doch wer im Beruf ist, studiert kein weiteres Mal. Diese Annahme ist zum einen falsch und zum anderen hinderlich für die persönliche Karriere und die eigene Weiterentwicklung. Wer berufsbegleitend studiert, bildet sich fort: Das sieht jeder Arbeitgeber gerne. Fortbildung ist das A und O ist im beruflichen Alltag, daher etablierten sich diverse Formen dafür. So funktioniert ein berufsbegleitendes Studium schon lange per Fernstudium oder Abendstudium: am Computer oder an der Universität – flexibel und individuell.

Vor- und Nachteile eines berufsbegleitenden Studiums

Ein Studium während des Berufs ist anstrengend. Es erfordert Disziplin und Organisation. Lernen neben dem Berufsalltag verschiebt sich meist in die Abendstunden – hier ist Motivation essenziell. Zudem fallen unterschiedliche Kosten an, je nach Anbieter und Gebührenstruktur. Für Fernstudiengänge kommen monatlich schon einmal dreistellige Gebühren zusammen. Zuzüglich Kosten für die An- und Abreise von Präsenztagen oder Klausurterminen. Auch finden Seminare teilweise zu Zeiten statt, die nicht vereinbar sind mit dem beruflichen Alltag. Das ist nicht weiter schlimm, können sie doch später nachgearbeitet werden.

Die Vorteile überwiegen die Nachteile jedoch bei Weitem. Ein berufsbegleitendes Studium bildet weiter. Das führt schlussendlich zu einer besseren Position bei Gehaltsverhandlungen. Doch auch unabhängig vom Geld sorgt ein derartiges Studium dafür, über den eigenen Tellerrand zu blicken. Neue Impulse kommen ins Leben und für bestimmte Prozesse entwickelt sich eine ganz andere Sichtweise. Kurzum: Bildung und Geld sind langfristig der hauptsächliche Vorteil eines berufsbegleitenden Studiums.

Welche Abschlüsse sind möglich?

Ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht den Bachelor- und Master-Abschluss. Diese finden sich in allen Formen wieder, die jedes andere Studium auch bietet: Bachelor of Arts oder Science sowie Master of Arts oder Science sind möglich. Doch auch andere Varianten des Bachelor und Master und Abschlusses sind denkbar. Ebenfalls ist ein MBA (Master of Business Administration) möglich. Ein berufsbegleitendes Studium schränkt in keiner Weise ein.

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie berufsbegleitend studieren

Bevor Sie berufsbegleitendes studieren, sollten Sie sich ein paar Dinge klarmachen. Achten Sie insbesondere auf folgende Aspekte:

1. Können Sie jeden Monat die Studiengebühren finanzieren?
2. Stehen Ihnen hierfür eventuell BAföG oder ein Stipendium zur Verfügung?
3. Wie organisieren Sie sich zeitlich in Verbindung mit Ihrem Beruf?
4. Sie brauchen Zeit zum Lesen, zum Besuchen von Vorlesungen, zum Nacharbeiten und Zusammenfassen.
5. Wie flexibel können Sie Klausuren schreiben?
6. Wie flexibel bearbeiten Sie Projekt- und Hausarbeiten?
7. Könnten Sie das Studium für einen bestimmten Zeitraum sanktionsfrei unterbrechen?
8. Sind Sie bereit, Urlaub, Feiertage und Überstunden zu opfern für Ihr Studium?
9. Was wollen Sie erreichen nach dem Studium?
10. Haben Sie Unterstützung in Ihrer Familie und seitens Ihres Arbeitgebers für Ihr Vorhaben?

Ergibt es Sinn, berufsbegleitend zu studieren?

Die einfache Antwort lautet: Ja! Es ergibt Sinn, berufsbegleitend zu studieren. Viele Ausreden, es nicht zu tun, sind – wie ihr eigener Name schon sagt – Ausreden. Wer sich der Mehrbelastung im Klaren ist und ein berufsbegleitendes Studium nicht auf die leichte Schulter nimmt, eröffnet sich viele Chancen. Natürlich ist es immer individuell, doch ein derartiges Studium

1. bringt Wissen,
2. sorgt für eine starke Verhandlungsposition,
3. eröffnet neue Karrierechancen,
4. und befriedigt.

Wer die Möglichkeit hat, berufsbegleitend zu studieren, sollte sich diese Chance nicht entgehen lassen. Vor allem, da es möglich ist, ein solches Studium an die individuelle Situation anzupassen. Gerade Fernstudiengänge eignen sich perfekt dafür.

Mehr Infos:

https://www.fh-studiengang.de
https://www.hochschulkompass.de/home.html